Auswärtiges Amt warnt Ägypten-Reisende

Das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland empfiehlt Ägypten-Reisenden dringend, insbesondere in Kairo in dem Gebiet um den Tahrir-Platz und das Fernsehgebäude (Maspero) Menschenansammlungen und Demonstrationen weiträumig zu meiden und die örtliche Medienberichterstattung aufmerksam zu verfolgen.

Diese Warnung gilt aber auch für die übrigen urbanen Zentren in Ägypten. Denn auch im Umfeld von Polizeistationen in anderen Städten als Kairo ist es seit dem 18.11.2011 zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit zahlreichen Toten und Verletzten gekommen.

Außerdem rät das Auswärtige Amt den Reisenden sich in Ägypten bis auf weiteres auf Kairo, die Urlaubsgebiete am Roten Meer, die Touristenzentren in Oberägypten (insbes. Luxor, Assuan) und auf geführte Touren in der Weißen und Schwarzen Wüste zu beschränken.

Aufgrund der nach wie vor unübersichtlichen und unsteten Sicherheitslage in Ägypten wird von Reisen in die übrigen Landesteile dringend abgeraten. Insbesondere im Bereich des Nord-Sinai und des ägyptisch-israelischen Grenzgebietes sei besondere Vorsicht geboten. Nächtliche Überlandfahrten sollten generell vermieden werden.

Zu besonderer Vorsicht wird im räumlichen Umfeld von Wahllokalen geraten, die im Rahmen der am 28. November 2011 beginnenden und in verschiedenen Etappen bis März 2012 andauernden Wahlen zum Parlament und zum Shura-Rat eingerichtet werden. Es sei nämlich nicht auszuschließen, dass es dort zu Demonstrationen und Ausschreitungen zwischen Anhängern rivalisierender Parteien kommt.

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Kairo
Ägypten