100 Jahre Max Frisch – Eine Ausstellung

Max Frisch in New York, 1981
© Friedrich Kappeler / Fotostiftung Schweiz

Berlin ist immer eine Reise wert, aber im Moment lockt die Hauptstadt zusätzlich mit einer ganz besonderen literarischen Ausstellung. Die Werke von Max Frisch liest man mehrmals im Leben. In der Schule, wo sie zur Pflichtlektüre gehören, und später immer mal wieder. Und bei jedem Lesen entdeckt man neue Facetten im Werk des Schriftstellers, der auch zwanzig Jahre nach seinem Tod immer noch zu den meistgelesenen deutschsprachigen Schriftstellern gehört. Die Akademie der Künste Berlin hat eine multimediale Ausstellung übernommen, die anlässlich seines hundertsten Geburtstages im Jahre 2011 im Museum Strauhof in Zürich von dem Berliner Kuratorenbüro Praxis für Ausstellungen und Theorie kuratiert wurde. Die Ausstellung im Haus der Künste wurde nun um einen Berlin-Teil erweitert. Sie ist vom 14. Januar – 11. März 2012 zu sehen.

Vorgestellt werden in der Ausstellung neben zahlreichen Interviews mit Leserinnen und Lesern zusätzlich Notizbücher und Originaltyposkripte, Fotos und Filmausschnitte, Briefe, Architekturpläne und Objekte. Insgesamt gibt es siebzig mediale Stationen mit kleinen Monitoren auf 500 Quadratmetern Ausstellungsfläche, die thematisch geordnet Leben und Werk Max Frischs vorstellen.

Estmals werden auch Auszüge aus dem »Berliner Journal« zu sehen sein, für das im April 2011 die Sperrfrist ablief. Das »Berliner Journal« gibt neue Einblicke in Frischs Berliner Zeit in den frühen 1970er Jahren. Weitere Briefe, Fotos und Dokumente wurden aus dem Literaturarchiv der Akademie der Künste für den Berlin-Teil der Ausstellung hinzugezogen.

Das Begleitbuch zur Ausstellung hat die Form eines Kalenders. Neben Einträgen zu Werk und Leben des Schriftstellers Max Frisch greift der Kalender einzelne Themen der Ausstellung auf.

Die von der Akademie der Künste herausgegebene Zeitschrift „Sinn und Form“ bringt begleitend zur Ausstellung in ihrer aktuellen Ausgabe (1/2012) die Erstveröffentlichung des Briefwechsels der Jahre 1984-1990 zwischen Max Frisch und seiner amerikanischen Verlegerin und Vertrauten Helen Wolff.

14. Januar – 11. März 2012, Ort: Akademie der Künste
Öffnungszeiten dienstags bis sonntags 11-20 Uhr
Eintritt € 5, ermäßigt € 3, bis 18 Jahre Eintritt frei
Jeden 1. Sonntag im Monat Eintritt frei
Karten Tel. 030 20057-1000, ticket@adk.de
Weitere Informationen gibt es hier: www.adk.de

Adresse: 

Hanseatenweg 10
10557 Berlin
Deutschland